26.04.2023

Erste-Hilfe für die 5 häufigsten Verletzungen

Ob zuhause oder unterwegs – Unfälle können überall passieren. Bis ärztliche Hilfe kommt, verstreichen oft wichtige Minuten. Deswegen haben wir für Sie die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen gesammelt:

  • Schnittverletzungen: Bei kleinen Schnittverletzungen ist es ratsam, die Wunde etwas bluten zu lassen, um Keime und Fremdkörper auszuspülen. Blutet eine Wunde jedoch zu stark, sollte die Verletzung so schnell wie möglich mit einem Druckverband behandelt werden. Danach sollten Sie einen Arzt aufsuchen, da eine Schnittwunde oft tiefer ist, als man denkt. Generell gilt, dass Sie eine schmutzige Wunde mit Leitungswasser abspülen sollten – sonst kann es zusätzlich zu Entzündungen kommen.
  • Verbrennungen: Kleine Verbrennungen sollten Sie mit circa 20 Grad warmen Wasser kühlen. Verbrennungen im Gesicht werden mit feuchten Tüchern gekühlt. Bei größeren Verbrennungen an Brustkorb, Bauch, Rücken oder Becken sollten Sie darauf verzichten, da es sonst zu einer Unterkühlung kommen kann. Verbrühte Kleidung sollte ausgezogen werden, solange sie nicht mit der Wunde verkrustet ist.
  • Stromschläge: Unterbrechen Sie den Stromkreislauf durch Ziehen des Netzsteckers oder Ausschalten der Sicherung. Falls das nicht möglich ist, trennen Sie den Betroffenen mit einem Gegenstand, der keinen Strom leitet (wie einer Decke) von der Stromquelle. Sie sollten auf keinen Fall versuchen, die betroffene Person mit Ihren bloßen Händen von der Stromquelle zu trennen. Auch bei kleineren Stromschlägen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es auch dadurch schon zu Verletzungen wie Herzrhythmusstörungen kommen kann.
  • Stürze: Versuchen Sie, Anzeichen einer Verletzung zu erkennen. Dazu gehören unter anderem Schürfwunden, verbogene Gliedmaßen oder Übelkeit. Können Sie eine schwere Verletzung ausschließen, helfen Sie der betroffenen Person auf eine Sitzmöglichkeit. Ist der Betroffene nicht ansprechbar, rufen Sie sofort einen Notarzt. Danach bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage.
  • Vergiftungen: Eine Vergiftung kann sich durch unterschiedliche Symptome äußern. Dazu gehören unter anderem Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Atemstörungen. Besteht Verdacht auf eine Vergiftung und der Betroffene zeigt bereits Anzeichen, rufen Sie den Rettungsdienst. Falls Sie den Verdacht auf eine Vergiftung haben, aber noch keine Anzeichen feststellbar sind, können Sie den Giftnotruf kontaktieren. Hier finden Sie eine Übersicht der Giftnotrufnummern aller Bundesländer. Zudem gibt es eine vom Bundesinstitut für Risikobewertung entwickelte App „Vergiftungsunfälle bei Kindern“:
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