14.05.2023
Seit ein paar Jahren gewinnen Elektro-Räder zunehmend an Beliebtheit. Der letzte ermittelte Durchschnittspreis betrug dabei etwa 3.000 Euro. Auch deswegen lohnt es sich, Ihr Elektro-Zweirad abzusichern. Egal ob E-Bike, E-Scooter oder Pedelec: Für jede Form der Elektro-Räder lässt sich ein passender Versicherungs-Schutz finden. So können Sie sich unter anderem gegen Unfälle oder Diebstahl schützen. Wir erklären Ihnen, welcher Schutz für welches Elektro-Zweirad sinnvoll ist und wie Sie auch sich selbst absichern können.
Haftpflicht-Versicherung
Eine Privathaftpflicht-Versicherung kommt für Schäden auf, die Sie einer anderen Person oder deren Eigentum zufügen. Zum Beispiel, wenn Sie bei einem Unfall eine andere Person verletzen oder mit Ihrem Pedelec ein Auto beschädigen. Bei E-Bikes, E-Scootern und S-Pedelecs übernimmt die Kfz-Versicherung, die bei diesen Elektro-Fahrrädern Pflicht ist, diese Kosten. Besonders in Großstädten kann man Elektro-Räder auch immer öfter ausleihen. In diesem Fall, schützt Sie die Versicherung des Verleihers bei Schäden an Dritten. Beschädigen Sie allerdings selber ein geliehenes E-Bike, kommt weder Ihre private Haftpflicht-Versicherung noch die Kfz-Versicherung des Verleihers für den Schaden auf. Lediglich bei geliehenen Pedelecs sind selbstverursachte Schäden in manchen Privathaftpflicht-Tarifen eingeschlossen, wie bei dem Tarif „Einfach Komplett“ der Haftpflichtkasse.
Hausrat-Versicherung
Besitzen Sie eine Hausrat-Versicherung, ist Ihr Pedelec automatisch versichert, wenn es aus verschlossenen Räumen, zum Beispiel Kellern oder Garagen, gestohlen wird. Diebe schlagen aber meist auf offener Straße zu. Den hierfür passenden Schutz können Sie – häufig durch einen Mehrbeitrag – in Ihren Hausratvertrag einschließen. Viele Versicherer begrenzen die Zahlung bei einem Diebstahl Ihres Pedelecs auf wenige Prozente der Versicherungssumme. Sie bekommen als Versicherter somit nur ein paar hundert Euro ausgezahlt, was nicht dem tatsächlichen Wert eines Pedelecs entspricht. Die Produktlinien der Haftpflichtkasse „Hausrat Einfach Besser“ und „Hausrat Einfach Komplett“ bieten hier einen entscheidenden Vorteil: Ihre Pedelecs können Sie ohne zusätzliche Kosten bis zu 10.000 Euro absichern. Nähere Infos finden Sie hier. Sie haben bereits eine Hausrat-Versicherung? Dann fragen Sie nach, ob und bis zu welchem Wert Ihr Pedelec geschützt ist. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Vertrag keine Nachtzeitklausel enthält: sonst besteht die Gefahr, dass Ihre Fahrräder zwischen 22 und 6 Uhr auf offener Straße nicht versichert sind. Die Haftpflichtkasse verzichtet auf diese Einschränkung.
Achtung: Da S-Pedelecs, E-Bikes und E-Scooter über eine Kfz-Versicherung abgesichert werden müssen, ist hier ein Schutz über die Hausrat-Versicherung nicht möglich. Die Kosten werden stattdessen von der Kfz-Versicherung selbst abgedeckt.
Anschließen statt nur abschließen
Der Versicherer verlangt, dass Sie Ihr Rad abschließen, wenn Sie es nicht in einem verschlossenen Raum abstellen. Hierfür eignen sich beispielsweise Falt- oder Panzerschlösser. Verbinden Sie das Fahrrad am besten mit einem Zaun, einer Laterne oder einen Baum. So kann es nicht einfach weggetragen werden. Sie können Ihr Rad auch für etwa 15 Euro von einem Fahrradhändler oder der Polizei codieren lassen. Dadurch erhält Ihr Fahrrad eine individualisierte Nummer, die einem Autokennzeichen ähnelt. Das schreckt Diebe zusätzlich ab.
Unfall-Versicherung
Werden Sie selbst bei einem Unfall mit Ihrem Elektrofahrrad verletzt, sichert Sie eine private Unfall-Versicherung finanziell ab. In dem Tarif „Einfach Komplett“ der Haftpflichtkasse wird zudem das Tragen eines Helmes belohnt. Erleiden Sie eine unfallbedingte Kopfverletzung und haben zum Unfallzeitpunkt einen Helm getragen, können Sie im Invaliditätsfall also eine noch höhere Entschädigung erhalten.
Sabrina Meyer
Als Cross Media- und Social Media-Managerin springt Sabrina spielend zwischen unseren Medien hin und her. Und findet für jede Geschichte den richtigen Kanal. Wenn sie nicht gerade schreibt, recherchiert oder Interviews führt, tüftelt sie garantiert an der nächsten Entdeckungstour rund um den Globus. Das mit Ihrer Wahlheimat Frankfurt am Main war Liebe auf den ersten Blick. „Ebbelwoi“ mag sie aber bis heute nicht - bei einer gebürtigen Fränkin ist da wohl auch Hopfen und Malz ;) verloren.