23.04.2020

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Gelegenheit macht Diebe! Mit diesen Tricks schützen Sie sich vor Langfingern

278.000 Räder wurden 2019 gestohlen. Davon waren laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) lediglich 155.000 versichert. Für jedes gestohlene Fahrrad wurden im Schnitt 720 Euro gezahlt – so viel wie nie zuvor. Aber wie sieht der beste Schutz aus? Mit diesen 7 Tipps machen Sie Dieben das Leben schwer.

Je länger ein Dieb für einen Diebstahl braucht, desto eher lässt er davon ab. Machen Sie es ihm also so kompliziert und aufwändig wie möglich. Unsere 7 Tipps helfen dabei:

  1. Stellen Sie Ihr Rad nicht in dunklen Ecken ab. Und auch nicht da, wo viele andere Räder stehen. Meiden Sie also in Großstädten Abstellmöglichkeiten an Bahnhöfen und Hochschulen.
  2. Nehmen Sie einzelne wertvolle Teile wie zum Beispiel den Akku Ihres Pedelecs nach dem Abstellen mit.
  3. Diebe schrecken dann vor einer Tat zurück, wenn das Schloss nur mit viel Aufwand geknackt werden kann. Darum sollte das Fahrrad mit einem, besser sogar mit zwei eigenständigen Schlössern gesichert sein. Ein Rahmenschloss allein ist kein ausreichender Diebstahlschutz. Investieren Sie in massive und hochwertige Fahrradschlösser. Es empfiehlt sich circa 5–10 % des Radpreises zu investieren. Eine Liste und Fotos anerkannter und neutral geprüfter Modelle finden Sie hier.
  4. Verbinden Sie das Fahrrad am besten mit einem im Boden verankerten Gegenstand. Zum Beispiel einem Zaun, einer Laterne oder einem Baum. So können Diebe es nicht einfach wegtragen. Gelegenheit macht Diebe!
  5. Lassen Sie Ihr Rad gegen einen geringen Betrag von einem Fahrradhändler oder der Polizei codieren. Das schreckt Diebe zusätzlich ab. Hinweise hierzu gibt auch die Webseite der Polizei.
  6. Versehen Sie Ihr Rad mit einem GPS-Tracker. So sehen Sie über Ihr Mobiltelefon jederzeit, wo sich Ihr Fahrrad gerade befindet. Und erhalten eine Nachricht, wenn es in Ihrer Abwesenheit bewegt wird.
  7. Bewahren Sie den Kaufbeleg auf, notieren Sie sich die Hersteller- und Rahmennummer und machen Sie Fotos vom Rad. Dann sind die Chancen höher, dass der Diebstahl aufgedeckt wird. Mit der polizeilichen App „Fahrradpass“ sind alle Daten sicher abgelegt und im Fall der Fälle schnell mit der Polizei geteilt. „Fahrradpass“ können Sie kostenlos für iOS und Android. Herunterladen.

Und wenn das Fahrrad doch mal gestohlen wird?

Ihr Rad ist automatisch über die Hausrat-Versicherung abgesichert. Aber nur, wenn es zum Beispiel durch einen Einbruch aus einem verschlossenen Raum, wie einem Keller oder einer Garage, gestohlen wird. Diebe schlagen allerdings oft auf offener Straße zu. Darum sollte Ihre Versicherung auch dafür aufkommen. Viele Versicherer verlangen für diese Absicherung einen Mehrbeitrag und begrenzen die Zahlungen auf wenige Prozent der Versicherungssumme. Wenn Sie merken, dass Ihr Rad gestohlen wurde, sollten Sie so schnell wie möglich die Polizei und Ihren Versicherer verständigen.

Gut zu wissen: Wir versichern Fahrräder und auch nicht versicherungspflichtige E-Bikes und Pedelecs ohne zusätzliche Kosten automatisch bis zu 10.000 Euro gegen Diebstahl. Zudem verzichten wir auf die sogenannte Nachtzeitklausel. So sind Räder auch zwischen 22 und 6 Uhr auf offener Straße versichert. Das gilt im Übrigen für beide Produktlinien: Einfach Besser und Einfach Komplett.

Mehr Geld für Fahrräder

Deutsche geben immer mehr Geld beim E-Bike- und Fahrradkauf aus: Betrug der durchschnittliche Verkaufspreis 2010 noch 460 Euro, stieg er seitdem um rund 64 Prozent auf zuletzt 756 Euro.

Quelle: Zweirad-Industrie-Verband (ZIV)

Kommentare (1)

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Max | 2019-09-19 11:09:23
Super Tipps, vielen Dank!
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